Die F Dur Tonleiter liegt im Quintenzirkel zwischen der B Dur und C Dur Tonleiter. Sie hat ein B als Vorzeichen. Dieses Vorzeichen verändert (alteriert) das h zum b. Wenn man den Quintenzirkel gegen den Uhrzeigersinn durchläuft folgt sie der Tonart C Dur.
Hector Berlioz beschreibt F Dur wie folgt:
markig, kräftig
Hector Berlioz
Das kann ich persönlich sogar nachvollziehen, mag aber auch sein das ich hier bestimmte Werke im Gedächtnis habe in denen ein Stück zu F-Dur wechselt und dadurch etwas an Kraft gewinnt. Für die Blasinstrumente ist das eine recht gefällige Tonart die auch etwas höher als die häufigen Tonarten Es und B Dur liegt. Möglich das daraus ein markanterer Klang oder eine kräftigere Spielweise resultiert.
Wie bereits anderswo erwähnt werden Berlioz Tonartencharakter als willkürlich betitelt. Er bezieht sich selbst auch eher auf Streicher bzw. Sinfonie Orchester. Ich denke jeder hat so seine Lieblingstonarten. Meine ist im übrigen Des Dur, hier fühle ich mich auf meinen bevorzugten Instrumenten am wohlsten.
F Dur Tonleiter in verschiedenen Notenschlüsseln
Je nach eingesetztem Schlüssel sieht die F Dur Tonleiter etwas anders aus, heißt die Noten befinden sich auf verschiedenen Linien bzw. Zwischenräumen. Im Folgenden die F Dur Tonleiter in den vier populärsten Noten-Schlüsseln. Violin-, Bass-, Alt- und Tenorschlüssel
F-Dur Tonleiter mit Griffen für Blasinstrumente
Die Blechblasinstrumente spielen vorwiegend im Violin- oder Bassschlüssel. Die Posaune wir das ein oder andere mal mit versetzten Bassschlüsseln oder dem Tenorschlüssel konfrontiert.
Die Instrumente Trompete in B, Tenorhorn in B, Flügelhorn,sowie Bariton in B (Violinschlüssel) nutzen in der Häufigkeit identische Griffkombinationen. Eventuelle Abweichungen und Hilfsgriffe kann man den entsprechenden Grifftabellen entnehmen bzw. sind von den Vorlieben der Spieler sowie der Intonation des Instrumentes abhängig, hier sind die allgemein gängigen Griffe abgebildet.
Bitte bedenke das die B-Instrumente transponierend und nicht klingend spielen daher auch die verschiedenen Griffe im Bass- und Violinschlüssel.
Klingend F Dur bei den Blechbläsern
Klingend F Dur liegt bei den Blechbläsern sehr gut, die Tonart eignet sich wunderbar für Ansatz- und Luftführungsübungen wie z.B. die Clarke Technical Studies, da alle Blechbläser wenige Vorzeichen haben und die bequeme Lage nicht zu sehr in die extreme abweicht. Die Bässe in F und das hohe Blech in G-Dur. Besser geht es eigentlich nicht. Stolperstein ist dann meist eigentlich nur der Leitton auf der 7. Stufe, der ja bekanntlich alteriert wird, und mal ganz ehrlich, wer hat nicht schon e mit es bzw. f mit fis verwechselt.
Auch die Komponisten und Arrangeure verwenden die Tonart sehr häufig. Gerade in der modernen Blasmusik ist klingend F-Dur öfter anzutreffen. Aber auch die modernen Ableger der traditionellen Blasmusik entdecken die Tonart für sich. Timo Dellwegs ‚Kaiserin Sissi Marsch‚ startet beispielsweise in klingend F-Dur und wechselt im Trio zur Subdominante B-Dur.
Parallele Molltonart von F Dur
Die parallele Molltonart von F Dur heißt d Moll und setzt sich aus den Tönen d e f g a b c d zusammen.